Übergangsgeld beantragen: Wann und Voraussetzungen erklärt

12/07/2025
Bearbeitet von kiraly

Korrespondentin Kiraly berichtet in klaren und objektiven Artikeln über Entwicklungshilfe, Wirtschaft und Gesellschaft.

Übergangsgeld beantragen: Wann und Voraussetzungen erklärt

Das Leben kann manchmal unerwartete Wendungen nehmen. Eine Arbeitsunfähigkeit, eine Rehabilitation oder eine schrittweise Rückkehr in den Beruf können finanzielle Belastungen verursachen. Hier kommt das Übergangsgeld der Deutschen Rentenversicherung ins Spiel. Es ist eine wichtige, ergänzende Leistung, die darauf abzielt, Sie während dieser Übergangsphasen wirtschaftlich zu unterstützen. Dieser Artikel erklärt Ihnen detailliert, wann Sie Übergangsgeld beantragen können und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.


Was ist Übergangsgeld und wozu dient es?

Das Übergangsgeld ist ein Instrument der Deutschen Rentenversicherung, das speziell entwickelt wurde, um Menschen zu unterstützen, die sich in einer Übergangsphase nach einer Arbeitsunfähigkeit oder einer Rehabilitation befinden. Es ist keine Altersrente und dient nicht der dauerhaften Rentenversorgung. Vielmehr ist es eine vorübergehende finanzielle Unterstützung, die dazu beiträgt, die Lebenshaltungskosten während dieser Zeit zu decken.

Das Konzept des Übergangsgeldes ist eng mit dem Rehabilitationskonzept der Deutschen Rentenversicherung verbunden. Die Rehabilitation wird oft als ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit betrachtet. Allerdings kann die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt schrittweise erfolgen. Während dieser Übergangsphasen, in denen der Arbeitsplatz möglicherweise noch nicht wieder verfügbar ist oder die vollständige Rückkehr in den Beruf noch nicht möglich ist, bietet das Übergangsgeld eine wichtige finanzielle Absicherung. Es soll sicherstellen, dass Sie während dieser Zeit nicht in Not geraten und Ihre finanzielle Stabilität erhalten bleiben.


Wann muss ich Übergangsgeld beantragen?

Die richtige Zeit, um das Übergangsgeld zu beantragen, hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Grundsätzlich gilt: Wann muss ich Übergangsgeld beantragen? Sie sollten den Antrag möglichst zeitnah nach Beginn der Rehabilitationsleistung oder nach dem Ende dieser Leistung stellen. Die Rentenversicherung legt einen bestimmten Zeitraum für den Antrag fest, dieser unterscheidet sich je nach Art der Rehabilitation und dem Verlauf der Wiedereingliederung.

Die Rentenversicherung informiert Sie über den genauen Zeitraum und die notwendigen Fristen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Leistungen rückwirkend gezahlt werden, sofern Sie den Antrag innerhalb der vorgegebenen Fristen einreichen. Versäumen Sie diese Fristen, kann dies zu Verlust des Anspruchs auf das Übergangsgeld führen. Die Rentenversicherung wird Sie individuell beraten, wann der rechtzeitige Antrag sinnvoll ist, um die optimale Unterstützung sicherzustellen.


Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Hier ist die Antwort:Gemütliche Stille, sanftes Licht und Ruhe

Um Anspruch auf das Übergangsgeld zu erhalten, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Es handelt sich um eine Reihe von Kriterien, die die Rentenversicherung prüft, um sicherzustellen, dass die Leistung die richtige Unterstützung für Ihre Situation darstellt. Die wichtigsten Voraussetzungen sind:

  1. Rehabilitationsleistung: Sie müssen eine Rehabilitationsleistung, sei es im Rahmen einer medizinischen oder beruflichen Reha-Maßnahme, erhalten haben. Die Rehabilitationsleistung ist der Grund für Ihren Leistungsbedarf.

  2. Rentenversicherungspflicht: Sie müssen zuvor rentenversicherungspflichtig gewesen sein, beispielsweise durch eine Beschäftigung in einem Unternehmen, das die Rentenversicherung kragenpflicht macht. Eine frühere Rentenversicherungspflicht ist eine grundlegende Voraussetzung.

  3. Einkünfte: Sie müssen während der Bezugszeit Einkünfte erzielen. Es handelt sich dabei um einen geringfügigen Arbeitslohn, der jedoch regelmäßig erzielt werden muss. Dieser Arbeitslohn soll sicherstellen, dass Sie nicht von der Rehabilitationsleistung vollständig abhängig sind.

  4. Wiedereingliederung: Sie müssen sich aktiv der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt widmen. Die Rentenversicherung wird die Bemühungen, die Sie für die Rückkehr in den Beruf unternehmen, berücksichtigen.

  5. Qualifikation: Ihr Einkommen darf nicht über der höchsten nachgewiesenen beruflichen Qualifikation liegen. Diese Regelung dient dazu, zu verhindern, dass das Übergangsgeld ausschließlich zur Finanzierung höherer Qualifikationen eingesetzt wird.


Wie hoch ist die Höhe des Übergangsgeldes?

Die Höhe des Übergangsgeldes richtet sich nach Ihrem letzten Nettoarbeitsentgelt. Die Rentenversicherung berechnet die Höhe der Leistung anhand von Richtungszahlungen, die der Rentenversicherung zugrunde liegen.

Die Höhe des Übergangsgeldes wird in der Regel auf 68 bzw. 75 Prozent Ihres letzten Nettoarbeitsentgelts bemessen. Bei Selbstständigen oder freiwilligen Versicherten wird das Einkommen anhand der Beiträge des vorangegangenen Kalenderjahres und 80 Prozent davon berechnet. Dieser Betrag wird über die höchste nachgewiesene berufliche Qualifikation des Versicherten hinaus ermittelt. Es gibt auch einen Mindestbetrag von 65 Prozent eines fiktiven Arbeitsentgelts, der garantiert gewährleistet ist. Die genaue Berechnung hängt von Ihrer individuellen Situation ab.


Die Antragstellung und weitere Informationen

Die Antragstellung auf Übergangsgeld ist relativ unkompliziert. Die Rentenversicherung stellt Ihnen ein Antragsformular (Formular G0840) zur Verfügung. Dieses Formular können Sie entweder online herunterladen oder per Post vom Rentenversicherungsträger erhalten.

Es ist wichtig, dass Sie das Formular sorgfältig und vollständig ausfüllen. Fügen Sie alle relevanten Belege bei, wie z. B. Arbeitsvertrag, Gehaltsabrechnungen und Nachweise über Einkünfte. Die Rentenversicherung wird Ihren Antrag prüfen und Sie bei Unklarheiten kontaktieren.

Denken Sie daran, dass Sie Ihre Kontoverbindung und Unterschrift im Antragsformular angeben müssen, damit die Rentenversicherung die Leistungen direkt auf Ihr Konto überweisen kann. Die Rentenversicherung wird Sie regelmäßig über den Stand Ihrer Antragsprüfung informieren.

Weitere Informationen und Auskünfte erhalten Sie auf der Webseite der Deutschen Rentenversicherung: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/ Dort finden Sie auch Informationen zu den Antragsmodalitäten und häufig gestellten Fragen.

Zusätzlich bietet Ihnen die Rentenversicherung die Möglichkeit einer persönlichen Beratung. Nutzen Sie dieses Angebot, um sich umfassend über Ihre Ansprüche und die Voraussetzungen für das Übergangsgeld zu informieren.

Das Verständnis der Antragsformalitäten und der Voraussetzungen für das Übergangsgeld kann zunächst komplex wirken. Bleiben Sie dran und nutzen Sie die Unterstützung der Deutschen Rentenversicherung, um sicherzustellen, dass Sie die Leistungen, die Ihnen zustehen, erhalten.